Aktualisiert 28.01.2020

 



Die IdeenEXPOs 2007, 2009, 2011, 2013, 2015, 2017 und 2019 sind leider vorbei.


2007 waren wir zusammen mit dem Energie-LAB mit dem Thema "Treibhauseffekt" dabei.

  • 2007: "Klimawandel und Treibhauseffekt"
  • 2011: Energie-LAB: "MiniSolar" und "Solar-Haus" / LifeScienceLab: "DNA-Extraktion"
  • 2013: "Raumschiff Erde"
  • 2015: "Pflanzen und Klima" / Energie-LAB: "SimSolar" und "Smarthome"
  • 2017: "Treechecker" (Bäume in der Stadt) / LifeScienceLab: "DNA, Proteinsynthese"
  • 2019: LifeScienceLab: "DNA-Extraktion" / Energie-LAB: "Smarties und Fahrrad fahren"

Ob die Ideen-EXPOs die Schule nachhaltig verändern werden, wird sich zeigen.
Bis zur nächsten IdeenEXPO (und - wenn man uns lässt - darüber hinaus) liefern wir Ihnen hier auf www.schulbiologiezentrum.info
und natürlich im Schulbiologiezentrum selbst weiterhin viele...

 

Ideen und Experimente
für den Unterricht und für zu Hause (Teil 2)

 

In diesem Forum möchten wir Ihnen in lockerer Folge Einfälle, Erfahrungen und hoffentlich
motivierende Ideen für den naturwissenschaftlichen Unterricht näher bringen.
Zu diesem "Markt der Ideen" haben viele Kolleginnen und Kollegen beigetragen, die das Schulbiologiezentrum seit Jahren nutzen und freundschaftlich begleiten.

Wenn Sie selbst etwas "zündendes" für dieses Forum haben, teilen Sie uns das bitte mit!

Foto: Ingo Mennerich

Hochmoor im Würstchenglas...

Wir haben schon mit vielen "Biosphäre " experimentiert:
Etwas nassesTorfmoos und Moorwasser in ein hohes verschraubbares Glas gegeben wächst nach einigen Wochen zu einem kleinen "Hochmoor" heran und liefert ständig Nachschub zum Mikroskopieren von Torfmoos (z.B. Wasserspeicherzellen) und vielen Einzellern.
Torfmoose wachsen über den Wasserspiegel hinaus und sterben dabei an der Basis ab. Das Ergebnis ist ein sich - uhrglasartig - über über den Rand hinaus wölbendes Hochmoor.
Im Würstchenglas kann man dem Wachstum dieses "Hochmoors" fast zusehen....

 

 

 

Me230610

 

Foto: Ingo Mennerich

 

"Raumschiff Kakerlake"...

Und noch eine "Biosphäre "
Tropische Schaben, besser unter dem "Kakerlaken" bekannt, leben bei uns seit einem halben Jahr in einem gut verschlossenen "Raumschiff", einem kleinen, mit Erde und Pflanzen versehenen Terrarium.

Ihre Mitbewohner: Einige, sich jetzt bewurzelnde Tradescantia-Stecklinge. Sie produzieren -im Licht - den Sauerstoff und verbrauchen das CO2 das die Kakerlaken abgeben.

In größeren Gefäßen klappt das gut, ob es auch im Würstchenglas funktioniert bleibt abzuwarten.

Wir haben täglich einen Blick darauf!!! Nach 6 Wochen sind die Kakerlaken immer noch aktiv!

Me230610

 

 

Foto: Ingo Mennerich

 

Keimversuche mit Raps (mal ganz anders)

Wir haben Rapssamen auf nasses Papier gelegt.

Normalerweise keimen die Samen nach 24 Stunden...

  • Im linken Glas ist Luft
  • Im mittleren Glas ist (fast) reiner Sauerstoff
  • Im rechten Glas ist reines CO2

Alle Ansätze stehen im Licht

Und so sieht das Ergebnis nach einer Woche aus:

In CO2-Atmosphäre keine Keimung,
in O2 bleiben die Keimlinge klein und gelb (praktisch fixiert)
in Luft bleiben sie (etwas später) ebenfalls im Wachstum stehen

Überrascht Sie das?

Gelingt Ihnen die Interpretation des Ergebnisses?
Hinweis für das Kultusministerium:
Vielleicht eine zukünftige Abituraufgabe?

 

 

Ein zweiter Versuch mit wenig Samen in "normaler" Luft bringt etwas Klarheit:
Samen verbrauchen bei der Keimung viel Sauerstoff. Bei dichter Aussaat (wie oben) geht der Sauerstoff zur Neige bevor die Keimlinge grün werden und zur Photosynthese übergehen.
Was aber geschieht in reinem Sauerstoff ? Woher nimmt die Pflanze dann das zur Photosynthese notwendige CO2?
Bei der Keimung sollte durch "Verbrennung" der im Samen gespeicherten Nährstoffe sollte genügend CO2 entstehen und dennoch: Auch mit wenigen Samen bleiben die Keimlinge in der Entwicklung stehen. Ist (zuviel) Sauerstoff womoglich schädlich?

Me230610

 

 

Wo ist der Elefant am wärmsten?

An den Ohren? Offenbar nein!
Aber dort soll er doch Wärme abgeben, oder?

Kater Pelle dagegen hat´s warm...

Wir waren im Januar mit einer Thermokamera (Leihgabe des Schul-LABs) im Zoo Hannover auf Infrarot-Safari und erhielten interessante Einblicke in eine normalerweise unsichtbare Welt...

Unterrichtsangebote zum Thema Wärme, Wärmestrahlung, Thermographie (z.B. Aufsuchen von "Wärmelecks") und Treibhauseffekt bietet das Schul-LAB an der IGS Mühlenberg in Kooperation mit dem Schulbiologiezentrum.

 

Viel mehr über Tiere gibt´s in der Zooschule Hannover!

 

 

Uralter Versuch, funktioniert aber nur nachmittags:
Stärkenachweis in chlorophyllhaltigen Blättern

Grün-weiß gefleckte (panaschierte) Blätter einer bestimmten Pelarganium-Art (die gibt es im Schulbiologiezentrum) werden im Wasserbad und im fest verschlossenen Glas in Ethanol (Brennspritus) gekocht. Ethanol löst das Blattgrün (Chlorophyll) heraus, das Ethanol wird grün und die Blätter weiß. Wenn man sie dann in einer Petrischale mit Jodlösung (Lugol´scher Lösung) übergießt werden die vorher chlorophyllhaltigen (grünen) Bereiche dunkelblau, die weißen (vorher chlorophylllosen Bereiche) dagegen werden nicht gefärbt. Nur dort wo das Blatt grün ist entsteht Stärke.
Das funktioniert aber nicht am Morgen: Stärke wird nur gebildet, wenn das Blatt Sonnenlicht "tanken" kann. In der Dunkelheit wird die Stärke verbraucht: Pflanzen brauchen schließlich auch etwas zum "Essen"...

 

Wann kocht Wasser auf dem Mond?

Wasser siedet bei 100°?, das weiß (fast) jedes Kind. Aber woher "weiß" das Wasser, dass es ausgerechnet bei dieser "runden" Zahl kochen soll und nicht bei 92° oder 107°C?
Ganz einfach: Unsere Celsius-Temperaturskala gründet sich auf zwei Fixpunkte, dem Gefrieren (0°C) und dem Sieden (100°C) von Wasser bei einem Luftdruck von 1013 Hektopascal (hPa). Bei anderen Drücken ist das ganz anders...

Ist der Druck höher (z.B. beim Dampfdrucktopf) siedet das Wasser erst bei 120°C oder 140°C (je nachdem, welchen Druck der Topf aufbauen kann. Das spart viel Energie, denn bei solch hohen Temperaturen ist das Essen erheblich schneller fertig.

Was aber, wenn der Luftdruck geringer ist?

Ein einfaches Experiment zeigt, dass Wasser auch bei Temperaturen erheblich unter 100°C sieden kann:

Füllen Sie z.B. eine Milchflasche bis über den Rand mit kochendem Wasser (das Wasser muss einen "Berg" bilden").
Verschließen Sie die Flasche mit dem Schraubdeckel. Zwischen Deckel und Wasseroberfläche darf keine Luft mehr sein.
Stellen Sie ein Becherglas mit kaltem Wasser auf den Schraubdeckel.
Warten Sie ein wenig....

Nach einiger Zeit beginnt das Wasser mehr oder weniger kräftig zu sieden, hört wieder auf und beginnt von neuem.

Wie ist das zu erklären?

Wasser dehnt sich mit steigender Temperatur aus. Beim Abkühlen verringert es sein Volumen, der Wasserspiegel sinkt also.
Zwischen Deckel und Wasseroberfläche müsste sich eigentlich eine Atmosphäre aus (gasförmigem) Wasserdampf bilden. Der dann steigende Druck dieser Wasserdampfatmosphäre würde irgendwann verhindern, dass weitere Wassermoleküle die Wasseroberfläche durchstoßen.
Der durch das Becherglas gekühlte Deckel lässt den Wasserdampf kondensieren. Flüssiges Wasser brauch viel weniger Platz als gasförmiger Wasserdampf (16 ml Wasser entspricht 24000 ml Wasserdampf!).
Der aus dieser Situation folgende Unterdruck führt dazu, dass das Wasser auch noch bei Temperaturen um 50°C siedet!

Ein kurzer Film dazu...

Weißt du, wie viele Sterne…?

Wir bauen uns ein astronomisches Messinstrument aus einer "Klorolle"


Mit einer zum"Astro-Zählrohr" gemachten Toilettenpapierrolle können Sie am dunklen Himmel die Sterne ganz bequem selbst auszählen und dabei eine Menge über Statistik und unsere "galaktische Heimat" in der Milchstraße erfahren. Denn die Sterne sind nicht gleichmäßig am Himmel verteilt.


Das Astro-Zählrohr zum Auszählen der Sterne am Himmel besteht aus dem Pappkern einer Toilettenpapierrolle.
Dieser ist typischerweise 10 cm lang und 4 cm breit.
Schaut man durch die Rolle, sieht man einen, durch das Längen- und Breitenverhältnis der Rolle bestimmten Ausschnitt der gesamten Umgebung. Drehe ich mich selbst einmal um meine Achse so überstreiche ich 360°. Mit der Rolle, deren Öffnungswinkel etwa 23° beträgt, sehe ich nur etwa 6% des Horizonts.
Diese gedachte "Himmelskugel" hat eine Fläche von (360°x360°)/pi = 41352 Quadratgrad.
Wenn wir die Klorolle vor die Augen halten, überblicken wir etwa 402 Quadratgrad, also etwa 1% des gesamten Himmels. Sehen können wir von der Erde aus nur jeweils maximal die Hälfte des Himmels.
Ein Blick durch die zum "Astro-Zählrohr gewordene Klorolle überstreicht damit etwa 2% der sichtbaren Sterne.
Der Rest ist einfach:
Sterne zählen, aufschreiben, "Astro-Zählrohr" auf eine andere Himmelsregion richten, erneut auszählen und aufschreiben. Um den Durchschnitt zu errechnen alle Zahlen addieren und durch die Anzahl der Proben teilen. Dann den Durchschnitt mit 50 malnehmen.

Mehr dazu in unserer Arbeitshilfe 19.22
"Weißt du, wie viele Sternlein stehen...? Mit dem Astro-Zählrohr auf Standortsuche in der Milchstraße"

 


24.03.18

Die Tulpe? Der Tulp? Das Tulp?


Blümchen-Sex; Man muss allerdings schon etwas genauer hinschauen wie Tulpen es "tun"...
Tun sie es, oder lassen sie es tun?
Mehrere "Gentlemen" stehen im Kreis um eine "Lady" herum, kommen aber - zu keinem Schritt fähig - ohne fremde Hilfe nicht zum Zuge. Und "Fremdgehen" mit den Ladies benachbarter Tulpen? Keine Chance!
Um die Helfer anzulocken legen die, beide Geschlechter wie ein "Liebesnest" umhüllenden Blätter "Make-up" auf. Die "Dame" bietet Süßes an, die "Herren" liefern proteinreiches Kraft- und Aufbaupulver.
Die hungrigen Krabbler haben keine Idee davon, was sie dabei tun. Sie wissen auch nicht, dass die eiweißreichen "Kraftpakete" gut versteckte Spermazellen enthalten. Die Folge des emsigen Gekrabbels und Gefliege zwischen Zucker und Protein ist folglich, dass die "Ladies" in andere Umstände geraten, dicker und dicker werden und nach Monaten gut eingepackten "Nachwuchs" bekommen.
Dann allerdings liegen die meisten "Liebesnester" schon in der Biotonne...

Wir haben einen Strauß verblühender Tulpen auseinandergepfückt und die Teile gendermäßig sortiert:


Foto: Jörg Ledderbogen

Für ähnliche Projeke: Hier die beiden abgebildeten Schilder zum Ausdrucken

Wärmestrahlung auf den Punkt gebracht...
(oder "Klimawandel" zum Anfassen!)

Wärmestrahlung ist "Licht", aber unsichtbar für unsere Augen.
Sonst gehorcht dieser Teil des elektromagnetischen Spektrums allen Gesetzen die uns auch vom Licht bekannt sind (z.B. Reflexion durch Spiegel)

Unser Planet soll, sagen viele Wissenschaftler, langfristig wärmer werden.
Die durch CO2, Wasserdampf und anderen Treibhausgasen in der Atmosphäre zurückgehaltene Wärmestrahlung (auch Infrarot- oder IR-Strahlung) hat viel mit dem "Klimawandel" zu tun.

Mit einer Herdplatte und einem metallenen Parabolspiegel kann man die Wärmestrahlung auf den (Brenn)Punkt bringen und sich dabei ganz schön die Finger verbrennen!
Im Experiment zeigte das Thermometer mehr als 100°C!

Hier zeigt sich wieder einmal:
Hier lässt sich mit einem relativ einfachen Versuch Naturwissenschaft "mit allen Sinnen erfahren"...

Naturwissenschaft zum Anfassen: Das ist unser Motto im Energie-LAB

Arbeitshilfe "Experimente mit der Wärmebildkamera"


Bionik in der Schule


"Lotos-Effekt" im Unterricht und gerade keine Lotos-Pflanze zur Hand?
Es geht auch anders und einfacher!


"Kullertropfen" auf den graubereiften, mit winzigen Wachshärchen besetzten blauen Beeren der Mahonie
(rechts ein Teil des Tropfens unter dem Binokular)


Der "Lotos-Effekt" (nicht "Lotus", denn das ist der Hornklee!) ist eines der bekanntesten Phänomene der Bionik. Unter Bionik verstehen wir die technische Umsetzung biologischer Naturvorbilder, etwa der Häkchen der Klette die mit dem Klettverschluss in Verbindung gebracht werden können.
Die Blätter der Indischen Lotosblume (Lotos nelumbo), die im Buddhismus als Symbol der absoluten Reinheit gilt, bleiben stets sauber, auch wenn sie vorübergehend einmal von stinkend schlammigem Wasser bedeckt werden.
Wer träumt nicht davon? Sich ohne Folgen "einsauen" zu dürfen, ohne Seife sauber zu bleiben, und nie mehr Flecken auf Textilien beseitigen zu müssen. Schöner "Nebeneffekt": Die Blätter werden nicht nass!
Nicht nur Lotos, viele andere Pflanzen auch zeigen diesen "Kullertropfen-Effekt". Einige davon wachsen im Garten (Kapuzinerkresse oder das "Unkraut" Weißer Gänsefuß).

Besonders schöne Kullertropfen entstehen auf den blauen, hellgrau bereiften Beeren der Mahonie. Unter dem Binokular erkennt man mit Hilfe des als zusätzliche Lupe wirkenden Tropfens, dass die Oberfläche mit winzigen weißen "Fäden" besetzt ist.

  • Sind sie der Grund dafür, dass das mit der Pipette aufgesetzte Wasser als Tropfen herunterläuft ohne eine Spur zu hinterlassen?
  • Und warum setzen die Pflanzen auf diesen Effekt?

Auch die bei uns lieferbaren Pflanzen Pistia (Wassersalat), Salvinia (Wasserfarn) und der Farn Azolla lassen sich untertauchen ohne nass zu werden. Schmutz wird mit den "Kullertropfen" einfach abgespült. Das lässt sich zum Beispiel mit Zementpulver oder Kartoffelmehl gut zeigen. Hier allerdings sind nicht wachsige Nanostrukturen, sondern wasserabweisende, z.T. sehr kompliziert aufgebaute Härchen die Ursache für den "Kullertropfen-Effekt".

Arbeitshilfe "Bionik in der Schule: Der "Kullertropfen-Effekt"

Sehen, was wir nicht hören können:
Experiment zum Echo-Lot Prinzip der Fledermäuse

Das folgende Experiment, bestehend aus Ultraschall-Sender- und -Empfänger sowie Einkanal-Trigger-Oszilloskop ist für Schulen ab sofort unter der Katalog-Nr. 1.9.36 bei uns ausleihbar!

Fledermäuse orientieren sich durch laute, für uns unhörbare Ultraschall-Laute. Sie können durch die Laufzeitunterschiede und die Amplitude (Lautstärke) der reflektierten Schallwellen Distanz und Richtung von Objekten (Hindernisse und Beutetiere) orten.
Im Experiment gibt ein kleiner Ultraschall-Lautsprecher ein Dauersignal ab. Ein Ultraschall-Empfänger dient als Fledermaus-„Ohr“. Das „Ohr“ wird ohne jegliche Verstärkung an ein einfaches Oszilloskop angeschlossen.
Das Oszilloskop zeigt die Stärke (Amplitude) der von einem Objekt zurückgeworfenen Schallwellen an. Je „höher“ die Amplitude die angezeigten Wellen, desto stärker das „Echo“.
Die Intensität des Echos hängt ab
• Vom Winkel zwischen Sender und Empfänger (Echo-Ortung: Richtung)
• Vom Abstand zwischen „Fledermaus“ und reflektierendem Objekt (Echo-Ortung: Distanz)
• Von der Oberflächenbeschaffenheit des Objekts: Glatte Oberflächen erzeugen ein erheblich stärkeres Echo als raue.

An glatter Oberfläche (Glasscheibe) reflektierter Ultraschall: Große Amplitude

An rauer Oberfläche (Stofftier) reflektierter Ultraschall: Kleine Amplitude (Fotos:Ingo Mennerich)

Mit der Trigger-Funktion des Oszilloskops kann man den Abstand des reflektierenden Objekts bestimmen und dadurch das Echolot-Prinzip der Fledermaus veranschaulichen.
Dazu wird das Sende-Signal auf den Trigger-Eingang gelegt und die Phasenverschiebung des je nach Abstand später einlaufenden Empfangssignals gemessen.
Wenn Sie ein Zweikanal-Oszilloskop in der Schule haben gelingt das natürlich leichter.
Hier können auch zwei „Ohren“ angeschlossen werden die jeweils einen eigenen Wellenzug erzeugen.

Wir beraten Sie gern und weisen Sie ggf. in die Handhabung der Ultraschall und des Oszilloskops ein! Anfragen unter (Leihstelle) 16840557.

Arbeitsblätter "Fledermäuse: Jäger in der Finsternis" (Masterarbeit Maren Kestner, 2015)
hier zum Herunterladen:

"Denken" Tomaten "nachhaltiger" als wir Menschen?


Foto: Jörg Ledderbogen

Nein, keine Angst, das sind keine verwurmten Bio-Tomaten!
Und auch keine mit Kressekeimlingen bestreuten...
Bio-Tomaten sind es aber schon, und ganz besondere:

Bei uns bekommen einige von ihnen nämlich Kinder noch innerhalb der "Mutter" und damit
sind sie im wahrsten Sinne "lebend gebährend".
Aus jedem der in der Frucht ("Tomate") angelegten Samen keimt eine junge Pflanze.
Eine "Investition" in die Zukunft, mit der "Absicht" dass das Leben weitergeht.

Die Natur "denkt" halt nachhaltig...

Elodea (Wasserpest) lässt in der Sonne
den pH-Wert steigen...

Ein Experiment innerhalb unseres "Photosynthese"-Angebots:

  • Wird eine grüne Pflanze (z.B. Elodea) belichtet verwandelt sie CO2 und Wasser in Zucker
  • Wenn der CO2-Gehalt abnimmt, steigt der pH-Wert im Wasser
  • Mit einem pH-Indikator (Bromthymolblau-Lösung) kann man das gut verfolgen:
    Das Wasser,mit ausgeatmetem CO2 angesäuert, ist zunächst gelb (pH 6) und färbt sich im Laufe eines Tages blau (pH 8).
  • Die O2-Bläschenbildung geht mit steigendem pH (CO2-Mangel) zurück.

Ob das auch "rückwärts", also bei der Atmung, funktioniert?

  • Nach einer Nacht im Dunkeln sinkt der pH-Wert wieder auf 7 (grün).
  • Tropfenweise Zugabe von Sprudelwasser senkt den pH-Wert wieder auf den Ausgangswert.
  • Bei Belichtung und Photosynthese steigt er wieder auf pH 8.
  • Das ungefährliche Bromthymolblau hat auf die Photosynthese offenbar keinen Einfluß:
    Das Experiment kann über mehrere Tage laufen.

Foto: Ingo Mennerich

Experimente zur Photosynthese…
Glimmspanprobe mal ganz anders!


Mit diesem Experiment möchten wir zeigen, dass bei der Photosynthese grüner Pflanzen Sauerstoff entsteht.


Feuer braucht Sauerstoff.

Der klassische Sauerstoffnachweis z.B. mit der Wasserpest ist, einen glühenden Holzspan über eine Glasglocke zu halten unter der Elodea im Licht Photosynthese betrieben hat ("Glimmspanprobe").
In der Regel sieht man im Wasser Bläschen aufsteigen (in Abhängigkeit von der Belichtungsstärke).
Für eine erfolgreiche Glimmspanprobe muss man natürlich so lange warten, bis ausreichend Sauerstoff entstanden ist.
Wenn man dann den Glimmspan nicht genau in den aus dem Rohr entweichenden Sauerstoff hält misslingt der Versuch.

Hier eine Variante des Standardexperiments, diesmal mit elektrischem Zünder:
Der Vorteil: Der Sauerstoff kann nicht entweichen, die Glimmspanprobe erfolgt im geschlossenen Gefäß.

Mehr dazu...

Wie weit ist es eigentlich bis zum Mond?
Kann man das mit eigenen Mitteln und ohne "Wikipedia" herausfinden?

Ein schöner Morgenhimmel im Osten...
Zwei mit einem Handy (oder einer x-beliebigen anderen Kamera) zur gleichen Zeit in Hannover und in Kapstadt gemachte Aufnahmen:
Die schmale Mondsichel am Morgenhimmel, dazu 3 Planeten, Venus, Mars und Jupiter.
In Kapstadt scheint der Himmel "auf dem Kopf" oder "seitenverkehrt" zu stehen.
Schaut man genau auf die beiden Bilder fällt auf, dass der Mond nicht an der gleichen Stelle steht.
Kann man damit die Entfernung des Mondes bestimmen?


Montage: Ingo Mennerich, nach "Redshift" (Begegnung Mond, Venus, Mars, Jupiter am 09. Oktober 2015)

Mehr dazu auf unserer "Sternenseite"

Die Alge Volvox liebt blaues Licht...

Im Herbst tritt Volvox massenhaft in einigen unserer Teiche auf. In der Petrischale rollt die Alge wie ein Fußball zum Licht hin. Im Experiment zeigt sich, dass sie Farben unterscheiden kann.

Volvox unter dem Mikroskop: Eine Alge oder viele miteinander kooperierende Algen?

Volvox schwimmt fast ausnahmslos zum blauen Licht hin (Fotos:Ingo Mennerich)

Mehr dazu in unserer Arbeitshilfe "Volvox, Licht und Farbe"

Mit einer CD (oder DVD) die Wellenlänge(n)
des Lichts messen...

Jetzt als Experimentierset (1.6.37) bei uns ausleihbar:
Ein Laserpointer (oder eine helle LED-Taschenlampe) wird auf eine CD (oder DVD) gerichtet.
Die CD (DVD) reflektiert den Strahl und wirft ihn auf eine Projektionsfläche.
Neben dem so reflektierten Laserstrahl erscheinen in bestimmten Abständen weitere, durch Beugung an den der schmalen Datenspur hervorgerufene Beugungsprodukte.
Daraus kann man (relativ leicht) die Wellenlänge z.B. eines Laserpointers bestimmen.
Oder die Wellenlänge jeder Farbe im sichtbaren Spektrum.

Arbeitshilfe 19.68 "Wellenlänge des Lichts mit einer CD messen"

 

Wenn das Meer "sauer" wird...

Stimmt es,
dass ein vermehrter Eintrag von CO2 durch Verbrennungsprozesse den pH-Wert der Ozeane sinken lässt?
Welche Folgen könnte das haben?

In ein Glasbecken wird eine flache Schicht Wasser gefüllt (großes Oberflächen-Volumen-Verhältnis).
Einige Tropfen Bromthymolblau-Indikator zeigen alkalisches Milieu an.
Ein Teelicht verlöscht (unter einer aufgesetzten Glasplatte) nach kurzer Zeit.
Nach dem Verlöschen der Kerze färbt sich das Wasser grün.
Das Wasser ist durch die Aufnahme von CO2 sauer geworden.
Rhythmisches hin und herschwenken lässt mehr CO2 aus der "Atmosphäre" ins "Meer" übergehen.
Das Wasser färbt sich gelb.

Mehr dazu in unserer Arbeitshilfe "Wenn das Meer sauer wird..."