Unsere "Wetter-Seite"

aktualisiert 29.03.20Me

 

Abendliche Cumuluswolke über dem Schwarzwald:
Warum steht sie über dem Feldberg? Warum scheint drum herum die Sonne?
Wie wird sie sich in der nächsten Stunde entwickeln?

Auf dieser Seite finden Sie...

...und vieles andere mehr

 

 

Bitte erwarten Sie hier keine aktuelle Wettervorhersage.
Das können andere, zum Beispiel der Deutsche Wetterdienst (DWD), viel besser.

Wir möchten Ihre Schülerinnen und Schüler aber dafür begeistern, selbst zu "Meteorologen" zu werden und durch Beobachtung der Wolken, des Windes, der Veränderungen von Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit eine eigene Wettervorhersage für die nächsten Stunden zu wagen. Oder vielleicht auch für morgen.
Heute ist es leicht, in die "Zukunft" zu sehen. Wetter-Apps liefern uns halbwegs verlässliche Prognosen für das morgige Wetter. Auch für übermorgen, überübermorgen und überübermorgen....
Woher wissen die "Wetterfrösche" das eigentlich? Und wie verlässlich sind die Prognosen eigentlich?

Alle reden vom Wetter, aber ist es nicht so, dass kaum noch einer weiß, wie es funktioniert?

Es scheint wirklich paradox: In den Zeiten des "Klimawandels" spielt das "Wetter" und die dahinter stehende Physik und Geographie in der Schule kaum noch eine Rolle.
Wir würden gerne dabei mithelfen, das zu ändern!
Wir bieten Ihnen und Ihren Schülerinnen und Schülern an, bei uns eine eigene "Prognose" für die nächsten Tage zu wagen.
Wir schauen uns den am Himmel, in der Wetterstation und auf Wetterkarten interpretierbaren "Ist-Zustand" an und schreiben ihn auf der Grundlage einfacher Wetterregeln fort.

Das schöne dabei ist: Wir können morgen sehen, ob wir recht gehabt haben...

Das Wetter von oben

Damals, Ende der 90er, hatten wir im Schulbiologiezentrum einen Spezial-Empfänger für den Wettersatelliten (MeteoSat), eine Satellitenschüssel, einen Gummiglobus und einen Satz Kompasse zur Orientierung,
Woher kommt das Signal? Wohin muss die Schüssel zeigen?

Fotos: Ingo Mennerich

Und wenn das "Pling, pling, pling" des Satelliten ertönte konnten zwei Dutzend Schülerinnen und Schüler auf einem kleinen Fernseher Europa aus dem All sehen. Der unmittelbare und selbst hergestellte Kontakt mit dem All war damals noch richtig aufregend!

Das ist längst Geschichte. Heute liefert das Internet viel bessere Bilder...

Wetter von den Profis (Satellitenbilder EUMETSAT)

 

Wettervorhersage in der Schule (1)

Materialien zu Geräten, Wasserdampf und Wolken

Unterrichtshilfe zum Herunterladen

Wettervorhersage in der Schule (2)

Interpretation von Wetterkarten und Satellitenbildern

Unterrichtshilfe zum Herunterladen

   

Wetter von den Profis: Nowcasts vom Deutschen Wetterdienst (DWD)

Geplant ist: Die Schülerinnen und Schüler sollen in der nächsten Stunde selbstständig im Freiland arbeiten.
Hält das Wetter oder wird es in einer halben Stunde "Hunde und Katzen" regnen?

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) zeigt kostenlos und im 5-Minutentakt wo Regen,Schauer oder Gewitter im Anmarsch sind. Die Zugrichtung der "Unwetter" in der nächsten Stunde gehört dazu, genau so wie die Möglichkeit, das Wetter "zurückzuspulen". Ein wirklich nützliches "Tool" für Lehrerinnen und Lehrer die gerne auch außerhalb des Schulgebäudes im Einsatz sind!

Und wie gut sind wir selbst, das Wetter der nächsten Stunde(n) daran zu erkennen was sich gerade am Himmel tut?
Auch das kann man lernen!

Link dazu:

https://www.dwd.de/EN/weather/rsmc_nc/rsmc_node.html

Wetter von den Profis: Satellitenbilder von EUMETSAT in "Echtzeit" und im Archiv seit 1981

In den letzten Jahren des vergangenen Jahrtausends haben wir bei unseren Wetterkursen die Bilder des in 36000 km über dem Äquator "geparkten" MeteoSat noch selbst vom Himmel geholt: Dazu gab es eine von den Schülerinnen und Schülern selbst auszurichtende Satellitenschüssel, einen Konverter und ein Fernsehgerät.

Die schwarz-weißen Bilder waren noch recht unscharf, eine Möglichkeit sie auszudrucken oder mit dem Beamer an die Wand zu projizieren gab es nicht. Trotzdem war dieser noch selbst hergestellte Kontakt zum "All" immer wieder eine spannende Angelegenheit. Einige Schulen haben sich das Equipment auch mal ausgeliehen.

Die durch Satellitenwechsel leider wertlos gewordenen Empfangsgerätschaften sind längst ausgemustert.

Heute aber bietet das Internet eine Fülle viel besserer Bilder. Empfehlen für den Unterricht möchten wir an dieser Stelle das Angebot der Europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (EUMETSAT) in Darmstadt.

https://www.eumetsat.int/website/home/index.html

Unter dieser Adresse finden Sie unter der Rubrik "Images" Bilder die auf unterschiedlichen Wellenlängen im sichtbaren und IR-Bereich gemacht werden und stündlich aktualisiert werden. Wer mag, kann sich für jeden Tag seit 1981 hochauflösende Ansichten der Erde ansehen und herunterladen.

Eine Vielzahl von Falschfarbenbildern macht es möglich, den aktuellen Zustand der Atmosphäre zu erkennen (z.B. den Strom von Kalt- und Warmluft, Konvektion, Wolkendichte und -höhe, Staub und vielles andere mehr. Gut gemachte "Tutorials" erleichtern die Interpretation.

Mikroklima in unserer Umgebung entdecken

Das Klima (und damit auch der Klimawandel) ist die Summe vieler kleinräumiger Mikroklimate. Hier der Parkplatz mit seiner dunklen Asphaltfläche, dort der schattige Waldweg mit den das Wasser verdunstenden Bäumen. Rund um die Schule gibt es "Hotspots" und "coole Ecken" und die Ursachen dafür lassen sich fühlen, messen und experimentell ergründen. Warum ist es hier wärmer und trockener als anderswo, was haben wir als Menschen damit zu tun und wie könnte man das ändern?

Schülerinnen und Schüler können an ausgewählten Orten auf unserem Gelände Luft- und Bodentemperatur, Einstrahlung, Druck, Feuchte, Windstärke und -richtung messen sowie die Bewölkung erfassen. Daraus wird eine einfache Bodenwetterkarte, so wie wir sie aus den in den Zeitungen abgedruckten Wetterkarten kennen.

Überraschend, wie verschieden das ganz lokale "Wetter" zu gleicher Zeit an nahe beieinander liegenden Orten sein kann: Hier brütend warm, dort angenehm kühl!

Wie ist das Wetter über den Wolken?

Täglich lassen Wetterdienste mit Radiosonden bestückte Ballone in die Atmosphäre steigen. Dadurch gewinnen Sie Daten zur Temperatur,Taupunkt, Wasserdampfgehalt, Relative Feuchte, Windrichtung und Windstärke bis in 30 km Höhe.
Die Universität von Wyoming veröffentlicht viele dieser Daten und macht sie als Rohwerte, in Listenform (Zeichenketten) oder als thermodynamische Diagramme (Stüve, Skew TLogP) der Öffentlichkeit zugänglich.
Das Lesen dieser zur Wetterprognose sehr nützlichen aber sehr komplexen Diagramme erfordert mehr Erfahrung als die Schule vermitteln kann.
Wir bieten Ihnen hier ein Excel-Programm dass Ihnen ermöglicht, die Daten auszulesen und in mehreren einfachen Einzeldiagramme dazustellen.
So können Sie Wolkenschichten identifizieren (Bereiche in denen Temperatur und Taupunkt nahe beieinanderliegen: Erhöhte relative Feuchte), Temperaturinversionen erkennen, sehen wo die Nullgradgrenze liegt und aus Windrichtung und -geschwindigkeit mögliche Wetteränderungen ablesen.

Die beigefügte Temperaturkurve der Standardatmosphäre geben einen Hinweis auf über- oder unterdurchschnittliche Temperaturverteilung.
Die einstellbare Basistemperatur dieser Kurve solle stets angepasst werden, um den Einfluss bodennaher Inversionen auszuschalten.
Die Diagramme beinhalten keine Trocken- und Feucht-Adiabaten und auch kein Mischungsverhältnis (Wasserdampf / Luft).

Die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Haufenwolken und das Gewitterrisiko erkennen Sie aber aus dem K- bzw. TT-Index.

Der Link zu den Daten ("Soundings") des Department of Atmospheric Science der University of Wyoming

http://weather.uwyo.edu/upperair/sounding.html

  • Kontinent auswählen wählen
  • Darstellung "List" wählen
  • Ort anklicken
  • Daten inklusive Überschrift kopieren
  • In vorher geleertes Eingabefeld einfügen

Unser EXCEL-Programm können Sie hier herunterladen

 

Erweiterte (Test-)Version mit einstellbarer Trocken-/Feuchtadiabate und Sättigungskurve

  • Basis der Trockenadiabate bestimmen (Temperatur in Bodennähe oder oberhalb einer Bodeninversion)
  • Basis der Sättigungskurve bestimmen (Taupunkt in Bodennähe)
  • Basis der Feuchtadiabate bestimmen (Schnittpunkt der Trockenadiabate und der Sättigungskurve)

Beispiel: Singapore 20.09.19 00 UTC, Tropen, zeitliche Nähe zur Tagundnachtgleiche (Zenitalregen)
Feuchtadiabate verläuft rechts der Temperaturkurve: Großes CAPE* und Gewitterrisiko.

*) CAPE: Fläche zwischen Temperaturkurve (rot) und rechts davon liegender Feuchtadiabate (grün): Maß der potenziellen konvektiven Energie

Achtung: Die Darstellungsform ähnelt einem Stüve-Diagramm ist aber im Gegensatz dazu nicht logarithmisch skaliert.

Arbeitsblätter zum Thema Vertikalprofile


 


Von der Oberfläche der mit Eis gefüllten Tüte fällt "Nebel" herab...

 

 

Wie man ganz einfach Wolken machen kann...

Dazu braucht man

  • ein großes Einmachglas mit Deckel (besser wäre natürlich ein großes Aquarium),
  • warmes Wasser,
  • Eiswürfel in einer Tüte
  • und etwas Rauch.

Und so funktioniert es...

   
   

 

   

Einfache "APP" errechnet den aktuellen Taupunkt und die relative Luftfeuchtigkeit

Dazu braucht man

  • Zwei Digital-Thermometer (Trocken- bzw. Feuchttemperatur)
  • Wasser
  • und ein paar Minuten Zeit

Wenn Wasser verdunstet wird der Umgebung Wärme entzogen. Je trockener die Luft, desto mehr Wasser kann verdunsten und desto kühler wird die unmittelbare Umgebung des Thermometers.
Aus der Differenz zwischen Trocken- und der Feuchttemperatur lässt sich daher der Taupunkt (also die Temperatur bei der Wasserdampf zu Wolken oder Nebel kondensiert) und die relative Luftfeuchtigkeit ableiten.

Die dazu notwendigen (komplizierten) Formeln stecken in unserem kleinen EXCEL-Programm.

"APP" herunterladen (EXCEL)...

 

 

"Wetter & Wettervorhersage" in der Schule

Sek I (Kl. 9/1O), Sek II (Schwerpunkte nach Absprache)

Der "Klimawandel" findet, - viel zu langsam - einen Platz im Unterricht.
Zum "CO2-Treibhauseffekt" und seinen möglichen klimatischen Folgen, besonders dem Abschmelzen der polaren Eiskappen, bieten wir Ihnen im Energie-LAB Kurse für Schülerinnen und Schüler der (oberen) Sek I und Sek II an.

Den "Klimawandel" aber kann nur verstehen, wer sich mit dem "Klima" beschäftigt hat.
Und "Klima" ist nichts anderes als das, über bestimmte Zeiträume hinweg gemittelte "Wetter".

  • Wie aber entsteht das Wetter?
  • Wodurch entsteht der fast tägliche "Wetterwandel"?
  • In wie weit lässt sich das Wetter voraussagen?
  • Und wie macht man das?

Der kenntnisreiche Blick zum Himmel wiegt viele "Wetter-Apps" auf.
Und ist es nicht besser, selbst zu verstehen, wie etwas funktioniert?

In unserem Kursangebot

  • messen wir grundlegende Wetterelemente (Temperatur, Druck, Feuchte, Wind, Wolken).
  • vergleichen wir unsere Messwerte mit entsprechenden Daten aus anderen Teilen Europas.
  • leiten wir aus Wolken- und Windbeobachtungen einfache kurzfristige Prognose ab.
  • lernen typische Eigenschaften und Verhaltensweisen von Hoch- und Tiefdruckgebieten (Drehrichtung, Fronten) kennen.
  • erstellen wir aus der Beobachtung eigene einfache Wetterkarten.
  • interpretieren wir aktuelle Analyse- und Prognosekarten des Deutschen Wetterdienstes.
  • deuten wir aktuelle Satellitenbilder und Windkarten (Flugwetter).
  • und erstellen daraus eine, in den nächsten Tagen überprüfbare Prognose...

 

Parallel nebeneinanderstehende Wetterkarten bei NetWeather.tv (gfs, hourly)
(Screenshot der Webseite)

 

Im gezeigten Beispiel (16.09.16) wird durch den weit nordwärts ausschwenkenden Jetstream warme Tropikluft hoch in polare Breiten geführt während auf seiner Rückseite kühle Mehresluft bis vor die Küste Nordwestafrikas gelangt.

Der "Klimawandel" geht bei stärkerer Aufwärmung sehr wahrscheinlich mit einer Veränderung der atmosphärischen Strömungsmuster einher. Grund genug, den Jetstream im Unterricht einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

 

 

   

Wetterwette:
Stimmen die Vorhersagen für die nächsten Tage?

Von modernen Hochleistungscomputern für einen Zeitraum von über zwei Wochen errechnete Vorhersagekarten ermöglichen uns eine relativ gute regionale Wetterprognose, vorausgesetzt man kann diese Karten lesen und interpretieren.

Der besondere Reiz daran ist, dass man die Vorhersage jeden Tag durch eigene Beobachtungen überprüfen kann und am Ende des Vorhersagezeitraums den "Soll-" mit dem "Ist-Zustand" nebeneinander legt. Dabei wird man feststellen, dass zumindest die Eintrittswahrscheinlichkeit auf größeren Skalen sehr hoch ist wenngleich das regionale und lokale Wetter schwerer vorherzusagen ist.

Der britische Dienst NetWeather.tv zeigt jeweils zwei auszuwählende Karten nebeneinander, z.B.

  • Verlauf und Geschwindigkeit des Jetstreams
  • 500hPa Geopotenzial
  • 850hPa Temperatur
  • Luftdruck auf Meeresniveau

Die hohe zeitliche Auflösung von einer Stunde (!) lässt viele Einblicke in die Dynamik des globalen Luftaustausches und der daraus folgenden Druckgebilde zu.

Wir finden:
Eine ideale Möglichkeit im Unterricht, Hypothesen anzustellen, diese zu überprüfen und dabei zu lernen, wie das Wetter am Boden von den Vorgängen in der hohen Atmosphäre bestimmt wird.

 

 

Wetterwette:
Wie verlässlich ist die von Großrechnern erstellte Wettervorhersage für einen bestimmten Ort?

Das Global Forcasting System (GFS) ist ein computergestütztes mathematisches Modell einer weltweiten Wettervorhersage bis zu 384 Stunden (32 Tage) im Vorraus. Betrieben wird es vom National Weather Service (NWS) der USA.
Mehr dazu unter https://en.wikipedia.org/wiki/Global_Forecast_System
Der von der US-amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA bereitgestellte Dienst ist kostenfrei zugänglich. Die Adresse lautet

https://www.ready.noaa.gov/READYcmet.php


1) Wählen Sie einen Ort aus, z.B. Hannover. Am einfachsten durch einen Klick auf die Karte. Alternativ können Sie auch Längen- und Breitengrad eingeben (Latitude 52, Longitude 10) oder die WMO-Kennung des Flughafens (EDDV). Dann drücken Sie "Continue".


2) Auf der nächsten Seite haben Sie die Auswahl zwischen mehreren Optionen:
Unter "Meteorogram" können Sie sich eine Wettervorhersage erstellen lassen, als Grafik (Diagramme) und/oder als Tabelle.

3) Wählen Sie den Vorhersage-Zeitraum aus, z.B. 240 Stunden.

4) Wählen Sie den Zeitpunkt, an dem der Lauf beginnen soll.

5) Hier können Sie noch einmal zwischen verschiedenen Parametern wählen. Im Beispiel ist in der Rubrik "Fields to Plot" die Option "Default with Winds" angeklickt um zusätzlich zum Standard auch noch Windrichtung und-geschwindigkeit anzuzeigen. Abschließend müssen Sie den vorgegebenen und bei jeder Neuanfrage wechselnden sechsstelligen Code eingeben. Das verhindert, dass das Programm von automatischen Anfragen überlastet wird.

Jetzt erhalten Sie die Diagramme zum Niederschlag (mm / 3 h), Windrichtung und -geschwindigkeit, die Temperatur auf der 850 hPa Druckebene, Temperatur und Taupunkt in 2 m Höhe und den Luftdruck reduziert auf Meereshöhe.

Unter "Text Results" können Sie die tabellarischen Daten abrufen und z.B. mit einem EXCEL-Programm weiterverarbeiten.

In Hannover stellt das Institut für Meteorologie und Klimatologie (IMUK) Leibniz-Universität die gemessenen Wetterdaten ins Netz.

https://www.muk.uni-hannover.de/258.html

Wenn Sie bei der NOAA eine Wetterprognose für Hannover abrufen können Sie die Treffgenauigkeit mit den tatsächlich gemessenen Werten vergleichen.
Oder Sie messen mit Ihren Schülerinnen und Schülern selbst!

 

 

 

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Messwerte des IMUK in Hannover: Temperatur, Taupunkt, Niederschlag, Luftdruck


Quelle: IMUK Leibniz Universität Hannover

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellt archivierte Stundenwerte (z.B. Temperatur und Feuchtigkeit) für 78 Orte in Deutschland zur Verfügung:
Eine ideale Datenquelle um im nachhinein die Prognosen zu überprüfen.

https://www.dwd.de/DE/leistungen/klimadatendeutschland/klarchivstunden.html

Hier den Ort und das Produkt (z.B. Temperatur Feuchte) wählen und sich auf "Aktuell" beschränken (Werte seit Beginn des vorangegangenen Jahres).
Diese Daten erscheinen als Zeichenkette und müssen erst in eine, z.B. für Excel, interpretierbare Form verwandelt werden.

STATIONS_ID;MESS_DATUM;QN_9;TT_TU;RF_TU;eor
2014;2018050900; 3; 14.2; 68.0;eor
2014;2018050901; 3; 13.0; 72.0;eor
2014;2018050902; 3; 12.3; 75.0;eor
2014;2018050903; 3; 11.8; 77.0;eor

 

 
 

 

 

Ein umfangreiches Menu bedient einfache und große Ansprüche


Animation des Jetstreams vom 21.01.17 (hier als Stillbild)

 

   

Wetter von den Profis: Ein Online-Werkzeug zur Untersuchung von Wetter- und Klimaphänomenen:

Sehr zu empfehlen ist die Animation die earth.nullschool.net bereitstellt.
Sie wurde vom Cameron Beccario (USA) programmiert und bereits 2014 vom SPIEGEL als "faszinierender Atlas" bezeichnet.
Das Tolle an diesem "Atlas" ist, dass man ihn mit der Maus drehen (und dabei zoomen) und jeden Ort der Welt datenmäßig erfassen kann. Die Daten beruhen auf den GFS- Modellen des (US) National Center for Environmental Prediction (NCEP) und des US National Weather Service.

Graphisch hervorragend aufbereitet und in verschiedenen einstellbaren Projektionen werden Windrichtung und -stärke global dargestellt. So lassen sich sich Windsysteme wahlweise an der Erdoberfläche (Sfc) und auf verschiedenen Druckebenen (1000, 850, 700, 500, 250, 70 und 10 hPa) betrachten, womit sich Hoch- und Tiefdruckgebiete orten und ihre Lage über mehrere Tage zurück- und in die Zukunft verfolgen lassen.

Bersonders nützlich zur Vorhersage sind die Richtung und Stärke des Jetstreams in der Höhe (250 hPa) der mit seinen Rücken und Trögen die Druckgebilde in der unteren Atmosphäre steuert und daher besonders gut zur Wettervorhersage geeignet ist (zusätzlich zur Beobachtung von Kondensstreifen in dieser Höhe fliegender Flugzeuge).

Über die Windzirkulation kann man die Temperatur und die relative Feuchte der eingestellten Luftschicht legen. Darüber hinaus eine Vielzahl anderer Parameter (z.B. das potenzielle Niederschlagswasser das das die Gewitterneigung anzeigende CAPE).

Fazit:
Eine hervorragende Seite, die sowohl als Themeneinstieg als auch als Arbeits- und Untersuchungsgrundlage dienen kann. Etwa wenn man, z.B. in einer Wetter-AG, vermutete Zusammenhänge zwischen verschiedenen atmosphärenphysikalischen Größen untersuchen will oder globale Windsysteme (Passate, Monsune) erforschen möchte.

Hätte man doch schon in den 60ger Jahren als Schüler solch ein Werkzeug in der Hand gehabt...

 

Mehr von uns zum Thema "Wetter":

 

Wetterhütte / Meteorologische Geräte

 

 

Wetterdaten Formblatt zum Eintragen

Wolkentypen

Unsere "Wolkentypen" bestehen aus 8 Informationsblättern mit Abbildungen hoher, mittelhoher und niedriger Wolkenfamilien/-gattungen einschließlich ihrer meteorologischen Symbole. Damit können Ihrer Schüler die aktuell am Himmel vorherrschenden Wolken identifizieren und in das Formblatt "Wetterdaten" eintragen.

Die Bilder wurden dem "Internationalen Wolkenatlas" entnommen (Quelle: Deutscher Wetterdienst, www.dwd.de)

 

Wie wird das Wetter? (Windrichtung/ Tendenz Luftdruck)

Unser Arbeitsblatt "Wie wird das Wetter?" folgt inhaltlich einem vom Dänischen Wetterdienst DMI entwickelten Computerprogramm (PC-Meteorolog, den elektroniske meteorolog). Es basiert auf statistischen Wahrscheinlichkeiten und kommt mit nur einer Handvoll Symbolen aus.
Sie und Ihre Schüler beobachten nur zwei Parameter: Die Windrichtung (Bewegung der Wolken, evtl. Kompass) und die Luftdrucktendenz (Barometer: Fallend, stabil oder steigend).
Abhängig vom Luftdruck (970, 1000 oder 1030 hPa) wird sich das Wetter dann wahrscheinlich so entwickeln wie durch die Symbole dargestellt.
Beispiel: Wind aus SW, fallender und tiefer Luftdruck (970 hPa) deutet auf windiges und sehr regnerisches Wetter hin.
Machen Sie selbst die Probe!

Bei Temperaturen unter Null kann der Niederschlag als Eisregen oder Schnee fallen. Hoher Luftdruck ist im Winter meistens mit tiefen Temperaturen verbunden.

 

 

 

Wie wird das Wetter? (Temperatur / Relative Feuchte /Taupunkt)

Taupunkt-Rechner (EXCEL-Programm)

 

 

 

Relative Luftfeuchte mit Thermometer, Eiswürfeln und Lupe bestimmen

Bestimmung der relativen Luftfeuchte aus Temperatur und Taupunkt(EXCEL-Programm)

 

 

 

 

 

Einfaches Psychrometer zur Bestimmung der relativen Feuchte

Luftfeuchtigkeits-Rechner / Psychrometer (EXCEL-Programm)

 

Taupunkt und relative Feuchte mit Hilfe eines Thermometers bestimmen
Trocken-/Feuchttemperatur (Dry Bulb / Wet Bulb Temperature)

Taupunkt / Relative Luftfeuchtigkeits -"APP" herunterladen... (EXCEL)

Taupunkt und Luftfeuchtigkeits-Rechner (EXCEL-Programm)

 

 

Hoch- und Tiefdruckgebiete

 

 

Wie wird das Wetter? ("Hochs" und "Tiefs" über Europa)


"´Hochs´ und´Tiefs´ über Europa" ermöglicht eine einfache schematische Darstellung der von (fiktiven) Hoch- und Tiefdruckgebieten gesteuerten Bewegung warmer und kalter bzw. trockener und feuchter Luftmassen. Die auf OH-Folie gedruckten "Hochs" und "Tiefs" sind als größere und kleinere Kreise mit Pfeilen im oder gegen den Uhrzeigersinn dargestellt. Sie werden einfach auf der Europakarte verschoben.

Damit gelingt Ihren Schülern ein Einstieg in das Lesen von Wetterkarten (Isobaren)

Beispiel:
"Hoch" im Westen Deutschlands, "Tief" im Osten: Nordwind, Zufuhr kalter bzw. im Sommer milder Luftmassen polaren oder nordatlantischen Ursprungs.

 

 

 

"Wolkengucker" und Wettervorhersage: Wo liegen die Tiefs und Hochs?

 

 

Satellitenfilm: "Hochs" und Tiefs" ziehen über Europa hinweg (12 MB!)

 

Großwetterlagen Europa
(Bodenanalyse, 500hPa Geopotenzial, Satellitenbild, 850hPa Temperatur)
(23 MB!)

 

 

Windräder zeigen, woher weht der Wind weht

Windgeschwindigkeit/Abstand Isobaren

Windgeschwindigkeit/Abstand Isobaren (EXCEL-Programm)

Höhenwind (z.B. 500mB Druckfläche) Geopotenzial Windgeschwindigkeit (EXCEL-Programm)

 

Arbeitshilfe "´Wetterküche"(Experimente zur Wetterphysik)

Arbeitshilfe "´Wettervorhersage in der Schule"
(Teil 1: Wasserdampf / Wolken)

Arbeitshilfe "´Wettervorhersage in der Schule"
(Teil 2: Wetterkarten)