| Seite 
        zuletzt bearbeitet 160921Me    
 Bildung für Nachhaltige Entwicklungim Schulbiologiezentrum Hannover
 Einleitung Bildung für Nachhaltige Entwicklung wurde in den letzten 10 Jahren 
        ins Zentrum der Arbeit des Schulbiologiezentrums Hannover gestellt, denn 
        mehr denn je ist unbestritten, dass die Menschen einen nachhaltigeren 
        Lebensstil entwickeln müssen, um die Zukunft zu sichern. Nur so können 
        wir den aktuellen Herausforderungen der Zukunft wie Globalisierung, Klimawandel, 
        Artensterben, Digitalisierung und Mobilität erfolgreich begegnen. 
        Selbst das Weltwirtschaftsforum in Davos hat dies 2020 festgestellt. Erstmals 
        waren unter den fünf größten Risiken für die Zukunft 
        der Welt nur Themen, die Kern einer Bildung für nachhaltige Entwicklung 
        sind: Wetterextreme, Versagen beim Klimaschutz, Naturkatastrophen, Verlust 
        der Artenvielfalt und menschengemachte Umweltkatastrophen.
 Die Fridays for Future Bewegung hat diese Fragen in den Blickpunkt der 
        Öffentlichkeit gerückt. Der überwiegende Teil der jüngeren 
        Generation leidet jedoch an einer wachsenden Naturentfremdung, die dazu 
        führt, dass z.B. viele Schüler*innen der 4. Klassen noch nie 
        richtig im Wald gewesen sind und Natur eher als bedrohlich und befremdlich 
        empfinden. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen die Bedeutung von 
        originären Naturerlebnissen für eine positive kindliche Entwicklung. 
        Auch ist eine gute emotionale Bindung eine Grundvoraussetzung für 
        ein späteres gesellschaftliches Engagement z.B. für Natur- und 
        Umweltschutz, was wieder essentiell für die Zukunftssicherung ist. 
        Nur was man kennt, schützt man auch. Der Mangel an Naturerfahrungen 
        wird deshalb in engem Zusammenhang mit den immer häufiger auftretenden 
        Entwicklungsdefiziten bei Kindern gesehen (Natur Deficit Disorder).
 Kinder erleben kaum noch den Ursprung von Lebensmitteln. Die Schulgartenarbeit 
        wurde darum als ein zentrales Thema der BNE in den letzten Jahren ausgeweitet.
 Unsere zahlreichen „Gemüsekurse“ tragen dieser Entwicklung 
        ebenfalls Rechnung.
 
 Ziele
 Unser Ziel ist es, nachhaltiges Handeln der 
        Schüler*innen zu fördern. Neben den naturwissenschaftlichen 
        und ökologischen Aspekten rücken ökonomische und soziale 
        Auswirkungen in den Fokus.Außerdem tragen wir auch durch unsere Fortbildungen für Lehrer*innen 
        BNE in die Breite.
 Die Kern-Themen des Schulbiologiezentrums im Rahmen der BNE sind:
 
 
        EnergieKlimaErnährung/GesundheitBiodiversitätÖkologieRessourcen 
 Die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung 
        der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals)
 
 
 Foto und Montage: Ingo Mennerich Das "Raumschiff Erde" ist 
        ein zur "Biosphäre" gemachter (mit passendem Gebläse 
        bei uns ausleihbarer) "Water-Walking-Ball".  Raumfahrer(innen) die sich sich auf 
        dieses Experiment einlassen, werden sich schnell mit den essenziellen 
        Bedingungen des Lebens auseinandersetzen müssen. Können wir in dieser isolierten 
        "Welt" überhaupt überleben? Und wenn, dann wie? Was brauchen wir überhaupt zum 
        Leben? Was ist im Leben wirklich wichtig? |  |  |  |   Einige ausgewählte 
        Kurse mit BNE-Schwerpunkten:
 1. Verschiedene Kurse zum Thema Energie 
        und Klimawandel
 im Energie-LAB Hannover
 Unsere "Energie-LAB"-Seite www.energie-lab.de 2. Verschiedenen Kurse zum Thema Biene und Bedeutung von Insekten
 Unsere "Bienen-Seite"(Bienen, 
        Wespen, Hummeln usw.) www.schulbienen-hannover.de 3. Klimafrühstück
 Mehr 
        dazu (PDF) 4. Tropen
 Mehr 
        dazu (PDF) 5. Sand: Eine endliche Ressource
 Mehr 
        dazu (PDF) 6. Wald der Zukunft
 Mehr 
        dazu (PDF) 7. Bioethanol: Vom Acker in den Tank? (Energie-LAB)
 www.energie-lab.de Mehr dazu (Projekt 
        der UN-Dekade 2005-2014) 8. Blütenökologie
 Mehr 
        dazu (PDF) 9. Untersuchung von Laubstreu oder Kompost
 10. Verschiedene Kurse zu Thema Wald oder See
 Unsere 
        "Wald-Seite" (Wald-Ökologie und Verwandtes) 11. Klima und Pflanze
 Mehr 
        dazu (PDF) 12. Gemüsekurse: pflanzen, pflegen, ernten, kochen, essen
 13. Klima und Wetter: was beeinflusst unser Wetter
   BNE-Projekte, an 
        denen das Schulbiologiezentrum Hannover teilnimmt:   1. „Die Politische Pflanze“ Mais: Welche Auswirkungen haben politische 
        Entscheidungen auf die nachhaltige Entwicklung von Ökosystemen? https://www.die-politische-pflanze.de/startseite   2. „Dinoa“ - Ein Projekt zur Verbreitung 
        von BNE über soziale Medien https://www.umweltbildung.de/dinoa.html 
 
 
  
 Die Deutsche UNESCO-Kommission hat im August 
        2013 das Schulbiologiezentrum Hannover mit dem eingereichten Thema "Nachwachsende 
        Treibstoffe: Vom Acker in den Tank?" als Projekt der UN-Dekade 
        „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten 
        Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln 
        Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.
   |  | 
   
    | 
 "Bildung für nachhaltige 
        Entwicklung" hat"nachhaltige Entwicklung von Bildung" zur Voraussetzung!
 Statt eines "Leitbildes":   "Nachhaltig handeln" bedeutet 
        für uns:   
         Vorsorge zu tragen, dass dem System Erde 
          nicht mehr Ressourcen entnommen werden als natürlich nachwachsen 
          können.Vorsorge zu tragen, dass die Grundlagen 
          des Lebens erhalten bleiben.Vorsorge zu tragen, dass wir - mit Kenntnissen 
          und Fähigkeiten ausgestattet - gemeinsam die Aufgaben lösen 
          können, die uns eine zunehmend globalisierte Welt aufgibt.Vorsorge zu tragen, dass diese Kenntnisse 
          und Fähigkeiten so vermittelt werden, dass sie anschaulich, handlungs- 
          und erfahrungsorientiert sind Nachhaltiges Handeln sollte auf der Kenntnis der komplexen und empfindlichen 
        Zusammenhänge auf diesem Planeten fußen.Das heißt: Handeln und Wissen bilden eine dialektische Einheit.
 "Vom Wissen zum Handeln":
 Dies war und ist der Leitfaden unseres Unterrichts- und Themenangebots, 
        lange bevor der forstwirtschaftlich geprägte Begriff der "Nachhaltigkeit" 
        Eingang in den politischen und pädagogischen Sprachgebrauch fand.Handeln und Wissen sind auf vielfältige Weise miteinander verbunden. 
        Die aktive Auseinandersetzung mit Naturphänomenen führt zur 
        Aneignung von Wissen dass wiederum zu verantwortungsvollerem, nachhaltigeren 
        Handeln führen kann.
 Diesen Prozess zu begleiten achten wir als unsere Aufgabe. Neben globalen, aber stets praktisch erfahrbaren Aspekten wie dem Gewässer- 
        und Bodenschutz, dem Erhalt des tropischen Regenwaldes oder der Klimaproblematik 
        stehen ganz kleinschrittige und emotionial höchst tiefgreifende Erlebnisse 
        in einer naturnahen Umgebung im Vordergrund:Der Umgang und Erfahrungen mit konkreten, erlebbaren Pflanzen und Tieren 
        in ihrer natürlichen oder nachgebildeten Umgebung.
 Hier bildet sich das Große im Kleinen, Überschaubaren ab und 
        führt zu einer Empathie und Respekt fördernden Einstellung gegenüber 
        der belebten und unbelebten Natur.
 Dies ist besonders im Hinblick auf eine wachsende Entfremdung von der 
        physisch erfahrbaren Natur von großer Bedeutung.
 An konkreten, selbst erfahrbaren Dingen wird vorausschauendes Denken 
        und Handeln eingeübt, mit Freude am gemeinsamen Lernen und Erfolg.Diese Erfahrungen bilden die Grundlage eines wachsenden, eigenständigen 
        Verantwortungsgefühls für diese Welt.
 Zur nachhaltigen Entwicklung gehört für uns aber auch die fachliche 
        Qualifikation junger Menschen für eine Welt von Morgen, eine Welt, 
        die durch zunehmend komplexere Entdeckungen und Erfindungen, aber auch 
        durch Konflikte gekennzeichnet ist. Eine Welt, in der Neugier, Staunen, 
        die Fähigkeit zum Austausch von Erfahrungen, die Freude an der Lösung 
        von Problemen im Team, die Teilhabe an der gemeinsamen Lösung von 
        Konflikten zu Grundqualifikationen eines friedlichen globalen Miteinanders 
        werden.Dazu gehört die naturwissenschaftliche Grundbildung vom frühen 
        Kindesalter bis hinauf zum jungen Erwachsenen und die Aus-und Weiterbildung 
        derjenigen, die diesen Prozess begleiten.
 
 |